Motivation
Guidelines sollten immer als atmende Leitplanken verstanden werden, die einer kontinuierlichen Verbesserung unterliegen. Abweichungen von den Guidelines sind immer zulässig, so dies begründbar ist. Anders formuliert:
1. Wenn du keinen Plan hast, nutze die Guidelines.
2. Wenn du einen besseren Plan hast, aktualisiere die Guidelines.
3. Wenn du einen einzigartigen Plan hast, begründe dies.
Präsentationen
Grundsätzlich ist es eine gute Idee, das Publikum abzuholen und nicht das Wissen des Präsentierenden vorauszusetzen. Damit ergibt sich die erste Regel für die Guideline:
1. Für wen ist diese Präsentation, bzw. wer sind meine Recipienten?
Die zweite Frage sollte direkt sein:
2. Welcher Zeitrahmen steht für die Präsentation bereit?
Daraus ergibt sich direkt die Menge der Folien eines Foliensatzes. Ein guter Mittelwert ist 5-7 Minuten pro Folie vorzusehen.
3. Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden?
Hierunter fällt bspw. Vorstellung des Präsentators, kurze Einordnung des Kontextes, Unternehmensvorstellung und Inhaltsverzeichnis.
4. Was ist die Storie, der rote Faden?
Einfachste Möglichkeit ist pro Folie einen Kasten auf Papier oder Whiteboard zu malen und in jeden Kasten 1-2 Begriffe zur Storieline zu schreiben.
5. Wie sieht eine gute Folie aus?
Hier gilt auch wieder die Definition der Guideline; solange kein besseres Konzept vorliegt gilt folgendes:
– maximal 6 Spiegelstriche pro Folie
– Abkürzungen und Fachbegriffe werden erklärt, wenn sie nicht jedem! im Publikum bekannt sind.
– Grafiken sind kurz und prägnant zu halten. Text und Grafiken überladen die Folien und ziehen die Aufmerksamkeit des Plenums auf sich.
– Animationen sollten nur dann genutzt werden, wenn dies einen eindeutigen Mehrwert bringt. Die Funktion Inhalte per zufälliger Animation einzublenden ist ein Beispiel, was tunlichst zu unterlassen ist.
– Farben und Darstellungen sollten konsistenten Regeln (Template) folgen.
6. Wie sieht der Feinschliff aus?
Zum Feinschliff optimaler Folien kann folgendes beachtet werden:
– Inhaltsverzeichniss und Kapitelfolien sollten wohlüberlegt eingesetzt werden.
– In der Fußnote sollte der Titel, Author, Datum und Datenschutzklasse notiert sein.
– Ab einer gewissen Menge an Folien oder entsprechendem Zeitrahmen empfiehlt es sich neben der Nummer der Folie auch die Gesamtanzahl anzuzeigen (bspw. Folie 7 / 12).
– Die Platzierung und Skalierung von Grafiken sollte über den Foliensatz hinweg möglichst einheitlich erfolgen.